Regenschauer in Partenkirchen
Heinrich Bürkel (1802-1869)

Regenschauer in Partenkirchen,

1838
Material / Technik / Bildträger
Öl auf Leinwand
Maße des Objekts
44,5 x 61 cm
Ausgestellt
Nicht ausgestellt
Referat
19. Jahrhundert
Gattung
Malerei
Inventarnummer
WAF 133
Erwerb
1838 durch König Ludwig I. aus dem Münchner Kunstverein erworben
Bestand
Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Neue Pinakothek München
Zitiervorschlag
Heinrich Bürkel, Regenschauer in Partenkirchen, 1838, Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Neue Pinakothek München, URL: https://www.sammlung.pinakothek.de/de/artwork/02LAYjJLyk (Zuletzt aktualisiert am 22.01.2024)
Bürkels Gemälde "Regenschauer in Partenkirchen" hat ausgesprochen momenthaften und realistischen Charakter. Soeben ist ein schweres Unwetter ausgebrochen. Regengüsse stürzen auf das Dorf herunter und versetzen Menschen und Vieh in große Aufregung. Der starke Regen bringt die Dachrinnen der Bauernhäuser zum Überlaufen. Er hat die unbefestigte Dorfstraße bereits aufgeweicht und in Schlamm und Morast verwandelt. In den tiefen Furchen der Wagenspuren sammelt sich das Wasser zu großen Pfützen, von den Bäumen wurden Äste heruntergerissen. Bürkel bringt gerade die Unmittelbarkeit, das plötzliche Losbrechen des Gewitters, zur Anschauung. Der Himmel ist bedrohlich bleiern grau verhangen und verkörpert die geballte Gewalt des Unwetters. Durch die Betonung des Momenthaften jedoch klingt auch schon das Danach an, das schnelle Aufklären nach dem Gewitter, wie es für das Voralpenland typisch ist. Das Zerstäuben des Regens, die dunstige Luft werden dem Betrachter unmittelbar vor Augen geführt und nehmen das baldige Verdunsten der Regennässe in der Sonne vorweg.

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