Waldinneres (Studie)
Johann Martin von Rohden (1778-1868)

Waldinneres (Studie),

um 1823/24
Material / Technik / Bildträger
Öl auf Papier, auf Pappe geklebt
Maße des Objekts
53,5 x 69,6 cm
Referat
19. Jahrhundert
Gattung
Malerei
Inventarnummer
9779
Erwerb
1932 aus dem Kunsthandel erworben (vormals: L 524)
Bestand
Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Neue Pinakothek München
Zitiervorschlag
Johann Martin von Rohden, Waldinneres (Studie), um 1823/24, Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Neue Pinakothek München, URL: https://www.sammlung.pinakothek.de/de/artwork/k2xnBbExPd (Zuletzt aktualisiert am 19.06.2023)
In den Jahren um 1800 nahm die Landschaftsmalerei einen rasanten Aufschwung und entwickelte sich von einem über Jahrhunderte hin untergeordneten Fach hin zur innovativsten Gattung der Malerei. Neue, wirklichkeitsnahe Motive wurden erschlossen und in der malerischen Behandlung des Gegenständlichen neue Methoden erprobt. In Ölskizzen wurden die Wirkungen des Lichts unmittelbar in der Natur studiert. Rohden lebte als Landschaftsmaler und Zeitgenosse von Joseph Anton Koch und Johann Christian Reinhardt in Rom. Die Studie aus dem Park der Villa Chigi ist vermutlich zur Vorbereitung eines größeren, heute verschollenen Gemäldes entstanden. Sie ist auf Papier gemalt, an dessen Rändern (jetzt vom Rahmen verdeckt) mehrere Einstichlöcher von Reißzwecken zu finden sind: Indiz dafür, dass die Studie vor Ort entstanden ist. Sie ist nicht ganz zu Ende geführt, wie an der lockeren, nur als Untermalung angelegten Partie in der rechten oberen Ecke des Bildes zu erkennen ist. Der verwilderte Park der Villa Chigi in den Albaner Bergen südlich von Rom war eine Berühmtheit und ein Wallfahrtsort der Landschaftsmaler, seit Goethe in der "Italienischen Reise" über dieses Naturschauspiel geschrieben hatte: "Es gäbe das größte Bild, wenn es ein rechter Künstler unternähme."

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