Carl (Charles) Ross

Geburtsjahr 1816

Sterbejahr 1858

Gattungen 19. Jahrhundert

Geboren am 18. November 1816 auf Gut Altekoppel bei Bornhöved in Holstein, gestorben am 5. Februar 1858 in München. – Ross ging 1832 nach Kopenhagen, um sich zum Maler ausbilden zu lassen und besuchte dabei auch die dortige Kunstakademie. 1837 bis 1839 war er in Griechenland, wo sein Bruder, der bedeutende Archäologe Ludwig Ross, im Dienst von König Otto in Athen stand. Dort lernte er Schack kennen, der 1838/39 eine längere Reise durch Griechenland, Kleinasien und Palästina unternahm, auf der ihn Ross teilweise begleitete. 1839 kehrte Ross nach Deutschland zurück, wo er in München und in Holstein lebte. 1842/43 hielt er sich in Rom auf und befreundete sich dort mit Ernst Willers und Carl Rahl, mit dem er 1845/46 nach Paris reiste. Nach einem weiteren Rombesuch 1850/51 ließ sich Ross 1851 in München nieder, wo er wenige Jahre später 41-jährig an Typhus starb. Nach Anfängen als Tier- und Genremaler wandte sich Ross in Griechenland der Landschaftsmalerei zu. Auf der Grundlage von Naturstudien mit Bleistift und in Farbe entstanden komponierte Ateliergemälde, in denen der Einfluss der Vorbilder des 17. Jahrhunderts wie auch von Zeitgenossen wie Carl Rottmann spürbar wird. Ross war einer der ersten deutschen Maler, der eine Anzahl von griechischen Landschaften geschaffen hat; daneben dominieren in seinem zahlenmäßig überschaubaren OEuvre Motive aus Italien sowie aus seiner Heimat Holstein. In München gehörte Ross zum Freundeskreis des Grafen Schack und hatte Einfluss auf dessen erste Gemäldeerwerbungen.

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