Friedrich Preller d. Ä.

Geburtsjahr 1804

Sterbejahr 1878

Gattungen 19. Jahrhundert

Geboren am 25. April 1804 in Eisenach, gestorben am 23. April 1878 in Weimar. – Prellers künstlerische Ausbildung begann 1814 an der Fürstlichen freien Zeichenschule in Weimar bei Johann Heinrich Meyer, dem Kunstberater Goethes. Er kopierte alte Meister in der Dresdener Galerie und studierte 1824 bis 1826 an der Kunstakademie in Antwerpen bei dem Historienmaler und David-Nachfolger Mathieu Ignace van Bree. Anschließend folgte ein fünfjähriger Italienaufenthalt. Die Bekanntschaft mit Joseph Anton Koch in Rom und dessen Auffassung der Landschaftsmalerei beeindruckten ihn nachhaltig. Nach der Rückkehr nach Weimar führte Preller 1833 bis 1836 im »Römischen Haus« des Leipziger Verlegers Hermann Härtel einen ersten Zyklus von Odyssee-Landschaften aus. Reisen führten ihn nach Rügen, Norwegen und in die Alpen.Der Eindruck der nordischen Landschaft und der wilden Alpenszenerie fand auch in seinen Gemälden ihren Niederschlag. Ab Mitte der 1850er Jahre schuf er einen zweiten Odyssee-Zyklus in Form großformatiger Kohlezeichnungen, die 1858 in Berlin und München ausgestellt waren und Großherzog Carl Alexander von Sachsen-Weimar-Eisenach dazu veranlassten, Preller mit der Ausführung dieses Zyklus als Wandgemälde für das Neue Museum in Weimar zu beauftragen. Zur Vorbereitung dieses Auftrags reiste Preller 1859 bis 1861 ein zweites Mal nach Italien. 1863 bis 1868 führte er in Weimar die 16 Wandgemälde mit Motiven der Odyssee in einer der antiken Enkaustik ähnlichen Technik aus. 1868 übernahm Preller das Amt des Direktors der Zeichenschule und wahrte bis zu seinem Lebensende das künstlerische Erbe Goethes und desWeimarer Klassizismus. Preller war in seiner Zeit hoch geschätzt und galt neben Carl Rottmann und Johann Wilhelm Schirmer als der bedeutendste Landschaftsmaler seiner Generation in Deutschland.

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