Moritz von Schwind

Geburtsjahr 1804

Sterbejahr 1871

Gattungen 19. Jahrhundert

Der in Wien geborene Moritz von Schwind war in seinen jungen Jahren mit Franz Schubert und Franz Grillparzer befreundet und Zeit seines Lebens eng mit der Musik verbunden. 1828 kam er nach München und studierte bei Peter Cornelius. Es folgten einige Aufträge aus dem bayerischen Königshaus zur Ausmalung einzelner Räume in der Münchner Residenz und im Schloss Hohenschwangau. Einen Namen machte sich Schwind durch die Freskenzyklen in der Karlsruher Kunsthalle und auf der Wartburg. Neben monumentalen Historienbildern schuf Schwind zahllose Illustrationen für den "Münchner Bilderbogen" und die "Fliegenden Blätter", auch Illustrationsfolgen zu Sagen und Märchen, die ihm große Popularität brachten.

Schwind blieb den Idealen der spätromantischen Malerei noch zu einer Zeit treu, als sich eine realistischere und naturnahere Malerei längst durchgesetzt hatte. Seine glatte, von zurückhaltender Farbigkeit geprägte Malerei ist ganz der Zeichnung verpflichtet, und seine Bildmotive sind Märchen und volkstümlichen Legenden entnommen. Häufig gelang es Schwind, die Motive aus dem Phantastisch-Unheimlichen ins Volkstümlich-Vertraute zu wandeln.

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42 Werke