Geburtsjahr 1801
Sterbejahr 1833
Gattungen 19. Jahrhundert
Zitiervorschlag Ernst Fries, URL: https://www.sammlung.pinakothek.de/de/artist/E02LAop4yk (Zuletzt aktualisiert am 06.09.2019)
Ernst Fries war neben Carl Rottmann und dem ebenfalls früh verstorbenen Carl Philipp Fohr der dritte bedeutende Maler der Romantik, der aus Heidelberg stammte. Alle drei erhielten ihren ersten Zeichenunterricht von Rottmanns Vater Friedrich. Die ersten Unterweisungen in der Landschaftsmalerei erhielt Fries in Heidelberg von dem Engländer George Augustus Wallis. 1816 studierte Fries kurze Zeit an der Akademie in München. Studienreisen an die Mosel, in die Schweiz, nach Tirol und nach Salzburg machten ihn mit den süddeutschen Landschaften vertraut, die er in zahlreichen Zeichnungen festhielt. Die Jahre von 1823 bis 1827 verbrachte er in Italien, vor allem in Rom, wo ihn die Malerei Joseph Anton Kochs stark beeindruckte. 1829 ließ er sich in München nieder, 1831 übersiedelte er, zum badischen Hofmaler ernannt, nach Karlsruhe, wo er bis zu seinem frühen Tod lebte.
Fries' Landschaften wirken beruhigt, fast abgeklärt und sind weitgehend frei von romantischem Pathos. Dieser Realismus und der Einsatz von warmen, tonigen Farben in lockerem, flüssigen Auftrag weisen auf kommende Tendenzen in der Landschaftsmalerei hin.