Jules Coignet

Geburtsjahr 1798

Sterbejahr 1860

Gattungen 19. Jahrhundert

Jules Coignet hat seine künstlerische Ausbildung bei Jean-Victor Bertin erhalten, der zu den führenden Landschaftsmalern seiner Zeit in Frankreich gehörte und unter anderem auch der Lehrer Corots war. Durch Bertin wurde Coignet die Tradition der heroischen Landschaft vermittelt, deren Ahnherr Nicolas Poussin war und die um 1800 durch Pierre-Henri de Valenciennes wieder belebt worden war. Die strenge klassizistische Auffassung der älteren Generation überwand Coignet bald in Richtung einer spätromantischen, mehr malerischen Haltung. Sein Interesse galt vornehmlich pittoresken südlichen Landschaften, in denen Ruinen und Staffagefiguren eine melancholische Stimmung angesichts der monumentalen Zeugnisse der Vergangenheit heraufbeschwören. Coignet hielt sich wiederholt längere Zeit in Italien auf; Reisen führten ihn aber auch nach Griechenland, in das Osmanische Reich und nach Ägypten.

Neben Gemälden schuf Coignet auch zahlreiche druckgraphische Ansichten für Mappenwerke und Illustrationszyklen vor allem mit Motiven aus Italien. Wiederholt hat Coignet auch Werke auf Ausstellungen in Deutschland gezeigt. 1845 war auf der Münchner Akademieausstellung die Ansicht des Poseidontempels von Paestum zu sehen, die als eines der Hauptwerke des Künstlers gilt und von König Ludwig für seine Sammlung erworben wurde.

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