Matthias Grünewald (Mathis Gothart-Nithart)

Geburtsjahr 1475

Sterbejahr 1528

Gattungen Altdeutsche Malerei

Deutscher Maler. Geboren um 1475/80 vermutlich in Würzburg. Über die künstlerische Ausbildung liegen keine Nachrichten vor, doch sind mittelrheinische und mainfränkische Einflüsse und auch ein Schulverhältnis zu dem bald nach 1500 in Frankfurt am Main tätigen Hans Holbein d.Ä. anzunehmen. Seit etwa 1500 ist Grünewald in Seligenstadt am Main nachweisbar. Möglicherweise begegnete er 1503 in Nürnberg Albrecht Dürer. Er stand in Diensten des Mainzer Erzbischofs Uriel von Gemmingen; 1511 war er leitender Meister bei Bauarbeiten in Schloß Johannisburg in Aschaffenburg, einem Residenzschloß des Mainzer Fürstbischofs. Vielleicht hielt er sich 1513/15 in Isenheim ("Isenhei-mer Altar") auf. Von 1516 bis 1526 arbeitete er für Kardinal Albrecht von Brandenburg, der auch Erzbischof von Mainz war. Auf das Amt des Hofmalers verzichtete er 1526, vielleicht im Zusammenhang mit dem Aufruhr der Bauern und Bürger in Seligenstadt (1525), mit denen er möglicherweise sympathisiert hat. Er übersiedelte nach Frankfurt am Main. Sein Todesdatum ist - je nachdem, welchem der bisherigen mehr oder weniger überzeugenden Forschungsergebnisse man zustimmt - entweder das Jahr 1528 oder 1531. Es herrscht in der neueren Forschung ebenfalls Unsicherheit darüber, ob der Maler tatsächlich Matthias Grünewald hieß oder ob sein eigentlicher Name Mathis Gothardt Neithardt war.

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