Carl Rottmann

Geburtsjahr 1797

Sterbejahr 1850

Gattungen 19. Jahrhundert

Carl Rottmann war der von Ludwig I. bevorzugte Landschaftsmaler. In Heidelberg geboren erhielt er den ersten Zeichenunterricht von seinem Vater und übersiedelte 1821 nach München. 1826/27 bereiste Rottmann Italien, um sein Motivrepertoire, das bis dahin aus einheimischen Landschaften bestanden hatte, zu erweitern. Nach der Rückkehr erhielt er von Ludwig I. den Auftrag zu einem monumentalen Zyklus italienischer Landschaften in den Arkaden des Münchner Hofgartens. Der 1833 fertiggestellte, in Freskotechnik ausgeführte Zyklus gab der Verbundenheit Ludwigs I. mit Italien sichtbaren Ausdruck und hob die Landschaftsmalerei als Gattung auf die Höhe der Historienmalerei, der die übrigen Großaufträge des Königs im Bereich der Monumentalmalerei galten.

1834 erhielt Rottmann vom König den Auftrag zu einem zweiten, nun den Landschaften Griechenlands gewidmeten Zyklus. Ursprünglich ebenfalls für die Hofgartenarkaden vorgesehen, kamen die 23 großen Landschaftsbilder schließlich in der neu erbauten Neuen Pinakothek zur Aufstellung, wo ihnen ein eigener Saal zugewiesen wurde.

Als Landschaftsmaler hat Rottmann Bedeutendes geleistet. Die vor der Natur entstandenen Skizzen und die Kompositionsentwürfe zeigen eine eher summarische Behandlung des Gegenstands und einen freien Einsatz der Farbe. Seine Ölgemälde, denen häufig das Skizzenmaterial für die beiden großen Zyklen zugrunde liegt, sind dagegen weniger frei aufgefasst, sondern klassizistisch geglättet und vor allem von der idealisierenden Anlage der Gesamtkomposition bestimmt.

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