Als Sohn des mächtigen Handelsherrn Raymond Fugger aus Augsburg folgte Christoph Fugger (1520–1579) der Familientradition und wurde Kaufmann. Nach Stationen in Schwaz (Tirol), Antwerpen und Frankreich war er in Spanien und Neapel tätig, und das sehr erfolgreich: Er hinterließ ein Vermögen von 1,6 Millionen Gulden. Seiner eleganten Pose mit der in die Hüfte gestemmten Hand entspricht seine Kleidung. Das pelzgefütterte Wams ist aus schwarzem Atlas, sein Mantel nach Art antiker Togati über die Schulter und um den Leib gelegt. Sowohl dieses modische Zitat als auch die Architekturkulisse verweisen auf italienische Vorbilder.