An den Süßen Wassern Asiens in Konstantinopel
Johann Michael Wittmer (1802-1880)

An den Süßen Wassern Asiens in Konstantinopel,

1837
Material / Technik / Bildträger
Öl auf Leinwand
Maße des Objekts
80,7 x 118,6 cm
Ausgestellt
Nicht ausgestellt
Referat
19. Jahrhundert
Gattung
Malerei
Inventarnummer
13690
Erwerb
1965 aus dem Kunsthandel erworben
Bestand
Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Neue Pinakothek München
Zitiervorschlag
Johann Michael Wittmer, An den Süßen Wassern Asiens in Konstantinopel, 1837, Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Neue Pinakothek München, URL: https://www.sammlung.pinakothek.de/de/artwork/0vxoBqp42V (Zuletzt aktualisiert am 19.06.2023)
Dargestellt sind die öffentlichen Gartenanlagen zwischen Kandili und Andalou Hissar bei Konstantinopel am Ufer des Bosporus. Die dort mündenden Flüsse des Büjük Gök Su und des Kütschük Gök Su (des Großen und des Kleinen Blauwassers) bilden das so genannte Tal der Süßen Wasser Asiens (im Gegensatz zum Tal der Süßen Wasser Europas, nördlich des Goldenen Horns). Beides sind Volksgärten. Wittmer gibt den Blick über einen Uferstreifen mit dem Kiosk des Sultans und altem Baumbestand auf die spiegelglatte blaue Wasserfläche des Bosporus. Gegenüber wird das etwa 700 Meter entfernte europäische Ufer mit dem Kastell Rumeli Hisar sichtbar, das Mohammed der Eroberer 1452 als ersten Stützpunkt auf dem Westufer erbaute. Zwischen weiten Gärten sind der Tschiragan Serai und der Dolma Bagtsché Serai sowie die Türme und Kuppel der Walidé-Moschee zu erkennen. In weiter Ferne geht der Blick links auf die Einfahrt zum Goldenen Horn und die Südostspitze von Stambul. Im Mittelgrund rechts steht, umgeben von seinen Begleitern, Kronprinz Maximilian in bläulichem Gehrock und blauer Schirmmütze, den Stock in der Linken. Hinter ihm, von dem türkischen Wächter fast verdeckt, ist der Maler selbst im Profil mit Schirmmütze zu erkennen. Das Gemälde basiert auf Studien, die Wittmer auf der 1835 in Begleitung des Kronprinzen unternommenen Reise nach Griechenland und Kleinasien gemacht hatte. 1840 entstand eine Replik für den König von Württemberg.

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