Beispielhaft lässt sich hier Rubens’ schöpferische Malweise studieren: Das Röntgenbild zeigt, dass er zunächst nur den vorderen Satyr plante. In einem zweiten Schritt stückte er die Holztafel links und unten an und ergänzte den zweiten Satyr, dessen Kopf weniger hell erscheint, weil er auf den dunklen Hintergrund gemalt wurde. Für die ungewöhnlich dichte Zusammenführung der beiden Köpfe ließ sich Rubens vermutlich von antiken Gemmen anregen und verwendete, um die wilden Naturgeschöpfe zu charakterisieren, eine freie, lockere Pinselschrift.