Für die Darstellung der ›Beweinung Christi‹ im Querformat konnte van Dyck sowohl auf ältere niederländische Vorbilder wie auch auf aktuelle Entwicklungen in Italien zurückgreifen. Hier stehen das Opfer Christi und die Trauer um ihn im Zentrum. Damit sollte, den Maßgaben der Gegenreformation gemäß, der Betrachter zum gedanklichen wie emotionalen Nachvollzug der Passion angeleitet werden. Eine Inschrift auf der Rückseite des Gemäldes überliefert das mutmaßliche Entstehungsdatum 1634.