Der heilige Franziskus von Assisi blickt, ergriffen von einer inneren Christuserfahrung, gen Himmel; eine Hand hält einen Totenschädel. Dieser Bildtypus stammt aus Italien und hatte sich auch in Spanien verbreitet. Zurbarán gibt den Heiligen in der Ordenstracht der Kapuziner wieder, eines franziskanischen Reformordens. Die weich gemalten Konturen und das diffus wiedergegebene Licht verweisen das Gemälde in das Spätwerk des Malers. Bereits vor 1756 gelangte es – fälschlicherweise als Werk Guido Renis – in die Mannheimer Gemäldegalerie.