Das Gemälde zeigt vier junge Frauen im Gespräch an einer der charakteristischen niedrigen Mauern, von denen in der Bretagne die Grundstücke eingefasst sind. Gauguin kam es allerdings nicht darauf an, diese Mauer und die Figuren in prägnanter Körperlichkeit zu geben und damit auch klare räumliche Verhältnisse zu schaffen, vielmehr macht sich in diesem Schlüsselwerk seiner Entwicklung bereits das Interesse des Künstlers an flächig-dekorativen Werten bemerkbar. Bezeichnend dafür ist einerseits das Bildgefüge insgesamt, sind andererseits aber auch solche Partien wie die geschwungenen Formen der weißen Hauben und die gemusterten Röcke. Gauguins Herkunft vom Impressionismus erkennt man an dem anspruchslosen Motiv, den lichten Farben und den kleinen Pinselstrichen, die freilich hier auffallend geordnet und in das System der fast teppichartigen Formen eingebunden sind.
Von dem Gemälde sind drei Einzelstudien zu den Figuren bekannt. Außerdem hat Gauguin die Darstellung auf einem Fächer und einer Vase variiert, die er beide kurz nach der Entstehung des Bildes geschaffen hat. Auch in einer Lithographie und weiteren Gemälden erscheinen die Figuren der hier gezeigten »Bretonischen Bäuerinnen«.