Silen, der Erzieher des Bacchus, steht im Zentrum des bacchantischen Zuges. Sein stolpernder Schritt weist ebenso auf Trunkenheit und Ausschweifung hin wie die säugende Paniskin links und das kopulierende Ziegenpaar rechts. Die jetzige Komposition war nicht von Beginn an geplant, sondern geht auf eine spätere Überarbeitung Mitte der 1620er-Jahre zurück, bei der die ursprünglich auf den trunkenen Silen reduzierte Darstellung erweitert wurde. Die offene, Details teilweise nur andeutende Pinselschrift leitet sich von der Auseinandersetzung mit Tizian ab.