Wie seine Eltern, Herzog Wilhelm IV. von Bayern und Maria Jacobaea von Baden (vgl. Inv.Nr. 17, 18), den Auftraggebern von Albrecht Altdorfers berühmter ›Alexanderschlacht‹ (Inv.Nr. 688), war Albrecht, genannt der Großmütige, sehr kunstsinnig. In seiner Zeit wurde München zu einem Zentrum der Künste und der Wissenschaften. Auch als Förderer der katholischen Kirche, namentlich der Jesuiten, trat er hervor. Das Bildnis zeigt ihn als siebzehnjährigen Erbprinzen, fünf Jahre vor Übernahme der Regierung, und könnte anlässlich seiner Verlobung mit Erzherzogin Anna, Tochter des Königs und späteren Kaisers Ferdinand I., entstanden sein.