Mädchen mit weißem Kopftuch
Wilhelm Leibl (1844-1900)

Mädchen mit weißem Kopftuch,

um 1876/77
Material / Technik / Bildträger
Öl auf Eichenholz
Maße des Objekts
21,4 x 16,7 cm
Ausgestellt
Nicht ausgestellt
Referat
19. Jahrhundert
Gattung
Malerei
Inventarnummer
9402
Erwerb
1927 aus Privatbesitz erworben
Bestand
Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Neue Pinakothek München
Zitiervorschlag
Wilhelm Leibl, Mädchen mit weißem Kopftuch, um 1876/77, Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Neue Pinakothek München, URL: https://www.sammlung.pinakothek.de/de/artwork/8MLvMNyxz3 (Zuletzt aktualisiert am 22.10.2024)
Das Gemälde ist ein Beispiel für die Hellmalerei Leibls, bei der die schattenlose Form und der lichte Hintergrund fast im gleichen Valeur gehalten sind. Die Komposition wirkt im impressionistischen Sinne flächenhaft; die Bestimmtheit der Form ist nicht durch Konturen, sondern durch den breitflächigen, offenen Pinselstrich erreicht. Die Darstellung ist dabei von äußerster Knappheit. An drei Bildrändern wird die Form fast brüsk abgeschnitten, wodurch sie unmittelbar an den Betrachter herangerückt und diesem auf solche Weise ein Mehr an Realität suggeriert wird. Der enge Bildausschnitt und das Holz als Bildträger lassen in diesem Fall zudem auf altdeutsche Porträts als Vorbilder schließen.

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