Das Gemälde ist ein Beispiel für die Hellmalerei Leibls, bei der die schattenlose Form und der lichte Hintergrund fast im gleichen Valeur gehalten sind. Die Komposition wirkt im impressionistischen Sinne flächenhaft; die Bestimmtheit der Form ist nicht durch Konturen, sondern durch den breitflächigen, offenen Pinselstrich erreicht. Die Darstellung ist dabei von äußerster Knappheit. An drei Bildrändern wird die Form fast brüsk abgeschnitten, wodurch sie unmittelbar an den Betrachter herangerückt und diesem auf solche Weise ein Mehr an Realität suggeriert wird. Der enge Bildausschnitt und das Holz als Bildträger lassen in diesem Fall zudem auf altdeutsche Porträts als Vorbilder schließen.