In hohem Alter gebar Sara, Abrahams Frau, ihren Sohn Isaak. Dieser trat an die Seite des Erstgeborenen Ismael, den Abraham mit Saras Magd Hagar gezeugt hatte. Aus Sorge um Isaaks Erbansprüche bat Sara ihren Mann, Hagar und Ismael fortzuschicken. Abraham fügte sich ihrem Wunsch. Claude Lorrain verlegt das Geschehen in eine mediterran anmutende Landschaft im Morgenlicht; Abrahams Haus erscheint als Villa mit Portikus. Der Patriarch weist in die Ferne und reicht der Magd ein Brot – eine letzte vertrauliche Geste vor dem endgültigen Abschied.