Schleichs Anliegen ist es, die Natur als Ganzheit ihrer Erscheinungsformen, wie Vegetation, Atmosphäre und Licht, wiederzugeben. Das Gemälde gehört der zweiten Schaffensperiode des Künstlers an, in der er sich mit der niederländischen Landschaft und dem Werk Peter Paul Rubens’ beschäftigte. Er verarbeitete eigenständig diese Anregungen und orientierte sich zudem an den typischen Merkmalen der oberbayerischen Landschaft. Nur so ist die Bemerkung Adolf Friedrich Graf von Schacks zu verstehen, der über Schleich äußerte: »Ich kann keinen Spaziergang in der Nähe Münchens machen, ohne dass mich diese oder jene Ansicht an Schleich gemahnte, und ich glaube oft, er müsse ihr Schöpfer sein.«