Apfelstillleben
Gustave Courbet (1819-1877)

Apfelstillleben,

1871
Material / Technik / Bildträger
Öl auf Leinwand
Maße des Objekts
50,4 x 63,4 cm
Ausgestellt
AP EG Kabinett 2
Referat
19. Jahrhundert
Gattung
Malerei
Inventarnummer
8623
Erwerb
1911 als Schenkung von Marczell von Nemes im Rahmen der Tschudi-Spende erworben
Bestand
Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Neue Pinakothek München
Zitiervorschlag
Gustave Courbet, Apfelstillleben, 1871, Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Neue Pinakothek München, URL: https://www.sammlung.pinakothek.de/de/artwork/9pL3Q9E4eb (Zuletzt aktualisiert am 23.01.2024)
Das von dem Sammler Marczell von Nemes an Hugo von Tschudi geschenkte Apfelstillleben gehört zu den etwa vierzig Bildern, die Gustave Courbet während seines Aufenthaltes im Gefängnis von Sainte-Pélagie und in der Klinik des Dr. Duval in Neuilly gemalt hat. Man hatte den zeit seines Lebens politisch aktiven Künstler nach seiner Beteiligung am Aufstand der Pariser Kommune 1871 und der Zerstörung der Vendôme-Säule zu sechs Monaten Gefängnis in Sainte-Pélagie verurteilt und ihn dort wie einen gewöhnlichen Verbrecher behandelt. Jedoch wurde das zunächst verhängte Malverbot nach und nach gelockert, sodass Courbet Obst oder Blumen, die ihm von Besuchern mitgebracht wurden, als Sujets wählte. Die Schwester des Künstlers berichtete von dem zunehmenden Interesse Courbets an den zwangsweise vorgegebenen Motiven: »Gustave peint des fleurs et des fruits. (…) Gustave est enthousiasmé de ses tableaux de fruits en grand nombres.« Und tatsächlich muss das Münchner Stillleben zu den besten Werken dieser Zeit gezählt werden.

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