Die Krönung des triumphierenden Helden durch Viktoria, die Göttin des Sieges, wird hier in den Kampf gegen die Laster umgedeutet: Der die Trunkenheit repräsentierende Satyr liegt am Boden, und mit dem diagonal gehaltenen Stab wird Venus, die für die unkeusche Liebe steht, beiseite gedrängt. Ihre Macht ist gebrochen, wie der weinende Amorknabe an ihrer Schulter und die verstreuten Liebespfeile andeuten. Invidia, der Neid, weicht in den Schatten zurück. Die Pose der Viktoria mit den elegant gekreuzten Beinen leitet sich wie das Thema selbst von antiken Vorbildern ab.