Das Gemälde entstand für die Kirche der Abtei Münsterschwarzach. Es war eines der sogenannten Winterbilder, die Tiepolo vollendete, während seine Ausmalung der Würzburger Residenz ruhen musste. Theatralisch inszenierte er die festlich rauschende Szene der Anbetung auf den Stufen eines verfallenen Tempels. Die rahmenden Rückenfiguren führen den Betrachter unmittelbar an das von Farbe und Licht erfüllte Geschehen heran. Tiepolos Würzburger Schaffen krönte den europäischen Ruhm der Malerei Venedigs im 18. Jahrhundert.