Das Bildnispaar (siehe auch Inv.-Nr. 18) ist voller Anspielungen auf den 1522 geschlossenen Ehebund: Die Glieder der Kette des Herzogs sind aus dem von zwei Händen gehaltenen Buchstaben I (für Jacobaea) gebildet; Hemdkragen und Reif zeigen das W (für Wilhelm) mit querliegendem I. Die unterste der drei Schmuckketten Jacobaeas zeigt das von zwei Händen gehaltene W. Auf ihrem Mieder liest man »A BON FINE« (zu gutem Ende). Herzog Wilhelm wurde zum Begründer der Münchner Gemäldesammlung: 1528 gab er den Historienzyklus in Auftrag, eine Folge von großformatigen Gemälden mit Ereignissen der Weltgeschichte, darunter die ›Alexanderschlacht‹ des Albrecht Altdorfer.