Während der Entstehungszeit der großen Fridericus-Bilder schuf Menzel diese historische Komposition aus der jüngeren Vergangenheit (nach einer kleineren Ölskizze in der Berliner Nationalgalerie) für eine Lünette im Kronprinzenpalais in Berlin. »Blücher auf kaum zu bändigendem Pferd«, beschreibt Hugo von Tschudi das Bild, »reicht die Hand dem englischen Feldherrn. Hinter Wellington ein bayerischer Offizier und weiter zurück der Portugiese Graf de Sales. Neben Blücher Gneisenau und im Hintergrund Nostiz«. Der Sieg der Alliierten über die Franzosen bei Belle-Alliance oder – bekannter – Waterloo am 18. Juni 1815 entschied die Freiheitskriege und hatte den endgültigen Sturz Napoleons I. zur Folge. Mit einem solchen realistischen Historienbild nähert sich Menzel der Geschichtsmalerei Paul
Delaroches, Louis Gallaits und Nicaise de Keysers.