Adolph von Menzel (1815-1905)

Blücher und Wellington auf dem Schlachtfeld von Belle-Alliance,

1858
Material / Technik / Bildträger
Öl auf Leinwand
Maße des Objekts
173,5 x 252,8 cm
Ausgestellt
Nicht ausgestellt
Referat
19. Jahrhundert
Gattung
Malerei
Inventarnummer
12342
Erwerb
1956 aus dem Kunsthandel erworben
Bestand
Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Neue Pinakothek München
Zitiervorschlag
Adolph von Menzel, Blücher und Wellington auf dem Schlachtfeld von Belle-Alliance, 1858, Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Neue Pinakothek München, URL: https://www.sammlung.pinakothek.de/de/artwork/Dj4mOklL5A (Zuletzt aktualisiert am 29.04.2025)
Während der Entstehungszeit der großen Fridericus-Bilder schuf Menzel diese historische Komposition aus der jüngeren Vergangenheit (nach einer kleineren Ölskizze in der Berliner Nationalgalerie) für eine Lünette im Kronprinzenpalais in Berlin. »Blücher auf kaum zu bändigendem Pferd«, beschreibt Hugo von Tschudi das Bild, »reicht die Hand dem englischen Feldherrn. Hinter Wellington ein bayerischer Offizier und weiter zurück der Portugiese Graf de Sales. Neben Blücher Gneisenau und im Hintergrund Nostiz«. Der Sieg der Alliierten über die Franzosen bei Belle-Alliance oder – bekannter – Waterloo am 18. Juni 1815 entschied die Freiheitskriege und hatte den endgültigen Sturz Napoleons I. zur Folge. Mit einem solchen realistischen Historienbild nähert sich Menzel der Geschichtsmalerei Paul Delaroches, Louis Gallaits und Nicaise de Keysers.

Seit 1999 forscht das Referat Provenienzforschung zur Herkunft aller Kunstwerke der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, die vor 1945 entstanden sind und die seit 1933 erworben wurden. Grundlage für diese Forschung bilden die „Washingtoner Erklärung“ von 1998 sowie die daran anschließende sogenannte „Gemeinsame Erklärung“ von 1999.

Die Provenienz-Angaben basieren auf den systematischen Erstchecks und orientierten sich am Leitfaden zur Standardisierung von Provenienz-Angaben des Arbeitskreis Provenienzforschung e.V. Provenienzangaben werden zeitnah aktualisiert, wenn neue Quellen oder Erkenntnisse zu den hier veröffentlichten Werken bekannt werden.

Weitere Informationen zu den Provenienzangaben finden Sie in der Präambel.

Für Rückfragen und Hinweise erreichen Sie uns unter provenienz@pinakothek.de

...
Projekt:
Friedrich Wilhelm Nikolaus Karl von Preußen (1831–1888), Potsdam, erworben vom Künstler
1858 - 1930 (?)
Friedrich Wilhelm Viktor Albert von Preußen (1859 - 1941), Potsdam und Dorn, erworben im Erbgang von Friedrich Wilhelm von Preußen (Kaiser Friedrich III.)
1888 - 1941
Kunsthandlung Jacques Goudstikker, Den Haag, wohl in Kommission übernommen
1930 - o.D.
Galerie Fischer, Luzern, wohl in Kommission aus englischem Privatbesitz erworben
1939 - o.D.
wohl Erben nach Kaiser Wilhelm II., Doorn
wohl 1941 - 1956
Stichting Nederlands Kunstbezit (SNK) , Den Haag, erfasst und verzeichnet unter Inv.Nr.761
1945 - o.D.
Kunsthandlung Martin Schönemann, Lugano
o.D. - 1956
Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München, erworben als Ankauf von der Kunsthandlung Schönemann, Lugano und Verkauf von Inv.Nr. 11401 (Kultusministerielle Entschließung Nr. VII 22234 vom 15.3.1956)
seit 15.03.1956
Das Werk wurde 2025 bei Lost Art gemeldet: https://www.lostart.de/de/Fund/627580

Folgende Kunstwerke könnten Sie auch interessieren: