Dargestellt ist Miss Berta Smith (1876 –1956), die Schülerin des Malers. Sie wirkte bis zu ihrer Eheschließung 1906 mit Sydney E. R. B. Murray als relativ erfolgreiche Tiermalerin. Die junge Dame ist ganzfigurig vor einer weißen japanischen Wand und auf einem einfachen weißen Lehnstuhl sitzend wiedergegeben. Der besondere ästhetische Reiz des Bildes beruht auf dem Kontrast der durch klare Linien strukturierten weißen Fläche und der modisch eleganten Bekleidung, deren arabeske Konturen die Silhouettenhaftigkeit
der Figur betonen.
Hier manifestiert sich sowohl das um die Jahrhundertwende allgemein rege Interesse an japanischer bzw. exotischer Kunst als auch eine Kultivierung der Linie und Flächenhaftigkeit, wie sie für die Jugendstilkunst kennzeichnend ist. Den Titel erhielt das Bild wegen der roten Hutfeder. 1896 wurde es auf der Ausstellung im Münchner Glaspalast mit einer Goldmedaille ausgezeichnet.