Die Musik
Gustav Klimt (1862-1918)

Die Musik,

1895
Material / Technik / Bildträger
Öl und Goldbronze auf Leinwand
Maße des Objekts
27,5 x 35,5 cm
Ausgestellt
AP EG Saal IIb
Referat
19. Jahrhundert
Gattung
Malerei
Inventarnummer
8195
Erwerb
1901 auf der Münchner Jahresausstellung im Glaspalast vom Künstler erworben
Bestand
Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Neue Pinakothek München
Zitiervorschlag
Gustav Klimt, Die Musik, 1895, Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Neue Pinakothek München, URL: https://www.sammlung.pinakothek.de/de/artwork/PdxzY1k4w5 (Zuletzt aktualisiert am 14.08.2024)
Die Darstellung lehnt sich ikonographisch an Vorbilder aus dem Bereich der antiken Vasenmalerei an. Hierbei sind besonders die strenge Form der Kithara und die Rebzweige mit den daran hängenden Trauben und den runden Ballen zu nennen, wobei letztere als Opferkuchen im Dionysoskult gedeutet werden. Kithara und Reben werden im Sinne der griechischen Antike zu Wahrzeichen des Apollinischen und Dionysischen und damit zu einer allgemeinen Allegorie auf die Musik, personifiziert in dem schönen jungen Mädchen, das versunken und nahezu entrückt den Tönen nachsinnt, die sie der Kithara entlockt. Während das fratzenhafte Pansgesicht im Hintergrund links auf den dionysisch-ekstatischen Aspekt der Musik hinzudeuten scheint, könnte die sphinxähnliche Figur rechts allgemein auf ihren ambivalenten, rational unergründlichen Charakter anspielen.

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