Reitergefecht
Sebastian Vrancx (1573-1647)

Reitergefecht,

um 1630
Material / Technik / Bildträger
Eichenholz
Maße des Objekts
60,1 x 86,8 cm
Gattung
Malerei
Inventarnummer
6493
Erwerb
Aus der Schlossgalerie Aschaffenburg; kurmainzische Galerie
Bestand
Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Staatsgalerie im Schloss Johannisburg Aschaffenburg
Zitiervorschlag
Sebastian Vrancx, Reitergefecht, um 1630, Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Staatsgalerie im Schloss Johannisburg Aschaffenburg, URL: https://www.sammlung.pinakothek.de/de/artwork/PdxzknELw5 (Zuletzt aktualisiert am 21.09.2023)
Ein das 17. Jahrhundert nachhaltig prägendes Ereignis war der Dreißigjährige Krieg (1618–1648), der weite Teile Nordeuropas mit Kampfhandlungen überzog. Das schlug sich auch in der Kunst nieder: Schlachtenszenen, plündernde Soldaten und die leidende Bevölkerung wurden zu häufig dargestellten Themen. Einer der Maler, der sich auf solche Sujets spezialisierte, war Sebastiaen Vrancx. In den beiden Aschaffenburger Pendants stellte er zwei Aspekte dar: Im »Reitergefecht« steht das Zusammentreffen zweier feindlicher Parteien im Fokus: Aus zwei Richtungen kommend, prallen sie in der Bildmitte aufeinander, die Gewehre im Anschlag. Schüsse aus dem Hinterhalt und Trompeten untermalen das Kampfgeschehen. Auf dem Pendant wird der Fortgang nach dem Kampf dargestellt: Die Sieger plündern die Proviantwagen, Tote werden ihrer Kleidung entledigt, letzte Gefangene werden festgesetzt oder getötet. Mit einer Vielzahl von Details wird das Geschehen illustriert. Dabei stellt Vrancx nicht die heroische, sondern die grausame Seite des Krieges in den Vordergrund.

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