Christus fällt unter dem Kreuz
Frans Francken d. J. (1581-1642)

Christus fällt unter dem Kreuz,

um 1620 - 1630
Material / Technik / Bildträger
Eichenholz
Maße des Objekts
38,4 x 53,1 cm
Ausgestellt
Nicht ausgestellt
Gattung
Malerei
Inventarnummer
6388
Erwerb
Aus der Schlossgalerie Aschaffenburg; kurmainzische Galerie
Bestand
Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Staatsgalerie im Schloss Johannisburg Aschaffenburg
Zitiervorschlag
Frans Francken d. J., Christus fällt unter dem Kreuz, um 1620 - 1630, Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Staatsgalerie im Schloss Johannisburg Aschaffenburg, URL: https://www.sammlung.pinakothek.de/de/artwork/Qlx2BvexXq (Zuletzt aktualisiert am 19.09.2023)
Das Gemälde greift eine Szene aus der Passion auf: den Moment, als Christus unter dem Kreuz zusammengebrochen ist. Anders als das Gemälde (Inv. Nr. 6279) liegt hier der Akzent auf dem Leidensweg Christi nach Golgatha. Francken wählte das Querformat, um das grausame und ausweglose Geschehen in seiner ganzen Breite zu schildern. Eine große Menschenmenge begleitet den Gottessohn; Schaulustige ebenso wie seine Schergen. Deren militärische Übermacht veranschaulicht Francken durch die martialisch gerüsteten Reiter, die das Geschehen flankieren, und durch die bedrohlich aufragenden Lanzen. Die dunklen Wolken rechts oben tragen zur bedrohlichen Stimmung bei, ebenso wie der nicht enden wollende Zug von Menschen. Der Berg Golgatha, auf dem sonst nur die drei Kreuze für Christus und die beiden Schächer zu sehen sind, wird durch die vielen Galgen zu einer gewöhnlichen und zugleich grausigen Hinrichtungsstätte.