Der bei Rembrandt ausgebildete Maes siedelte 1673 nach Amsterdam über, wo er rasch zum führenden Porträtisten des gehobenen Bürgertums wurde. Orientiert am höfischen Stil der flämischen Bildnismalerei, besonders des späten Anthonis van Dyck, prägte Maes einen eigenen Stil, der eine repräsentative Inszenierung mit Eleganz und Dynamik verband. Seine stets souveräne, flüssige und zuweilen summarische Malweise ermöglichte es dem Maler, die große Nachfrage zu befriedigen.