Schack schätzte Steinle weniger wegen der religiösen Historienbilder, für die der Maler in seiner Zeit bekannt war, sondern wegen seiner märchenhaften Darstellungen von Stoffen aus der mittelalterlichen Sagenwelt und der Dichtung der Romantik. Der Türmer blickt selbstbewusst aus der Höhe auf die Welt. Es klingt das Thema des Schauens und Sehens, der sinnlichen Wahrnehmung als ästhetischer Erfahrung an, wie es der scharfsichtige Lynkeus als Türmer im zweiten Teil von Goethes „Faust“ vorträgt.