Die Tafeln (siehe auch Inv. Nr. 7818a, 7818b, 7819, 7819a und 7819b) stammen vermutlich von einem großen Zweiflügelaltar, der schon wegen seiner außergewöhnlichen Größe zu den herausragenden Leistungen der Florentiner Malerei zählt. Der ehemalige Aufstellungsort ist nicht bekannt. Während der Goldgrund die Figuren noch in die Fläche bindet, suggeriert die weiche Modellierung der Gewänder bereits Plastizität und Räumlichkeit. Die hohe Qualität der Malerei zeigt sich auch in motivischen Details wie den Ornamenten am Saum der Dalmatika des heiligen Nikolaus oder der Venus-pudica-Darstellung am Gürtel des heiligen Julian. Der kniende, nach rechts gewendete Stifter blickte ehemals in Richtung der heute nicht mehr erhaltenen Mitteltafel, auf der sehr wahrscheinlich eine Maria mit Kind dargestellt war. Agnolo war der Sohn Taddeo Gaddis und letzter Vertreter dieser bedeutenden Florentiner Malerdynastie.