Die mittelalterliche Legende des hl. Wolfgang berichtet, dass der Teufel dem Heiligen beim Bau der Kapelle neben seiner Klause im Gebirge half. Als Gegenleistung verlangte er die Seele des ersten lebenden Wesens, das den Bau nach seiner Vollendung betreten würde. Der Bischof überlistete seinen Kontrahenten schließlich, indem er einen Wolf in die Kapelle schickte. Schwind interpretiert die Legende auf eigene Weise: Die Missgunst des Schicksals kann durch Witz und Tatkraft zum Guten gewendet werden.