Trotz der motivischen Übereinstimmungen unterscheidet sich diese Fassung von der früher entstandenen (Inv. Nr. 371) erheblich. Das äußerst sich nicht nur im dunkeltonigeren, warmen Kolorit, sondern auch in der Malweise: Die streifig aufgetragenen Lichtakzente in der Mähne des Schimmels und im Gewand des Reiters erinnern an die venezianische Malerei. Es waren insbesondere Werke von Tizian und Tintoretto, die van Dyck während seiner Zeit in Italien studierte. Dort entstand auch dieses Gemälde, zusammen mit ›Susanna und die beiden Alten‹ (Inv. Nr. 595). Beide gehen auf einen Auftrag des in Neapel ansässigen flämischen Kaufmanns Gaspar Roomer zurück.