Ohne Auftrag hatte Koch im Jahr 1804 in Rom die Arbeit an dieser großformatigen Landschaft begonnen. 1812 fertiggestellt, wurde das Bild erst 1817 in München auf der Akademieausstellung präsentiert und von der Kunstakademie angekauft, endlich 1850 von Ludwig I. für seine Sammlung zeitgenössischer Malerei erworben.
Der Golf von Salerno lieferte in dieser grandiosen Landschaftsdarstellung das Bildmotiv für Koch, der bereits 1795 eine Aquarellstudie dazu erarbeitet hatte. Nachdem sich ein großes Unwetter ereignet hat, blicken die Figuren des Vordergrundes nunmehr auf das Bild einer unheilfreien Welt - ein ideelles »Großgriechenland«. Selbst die Giftschlangen werden von Vögeln am Himmel weggetragen, so dass ein neues Goldenes Zeitalter für die Bewohner anbricht. Koch hat als überzeugter Befürworter der Ideale der Französischen Revolution diese Vision eines neuen Arkadiens durchaus politisch verstanden.