Wald bei Olevano (Serpentara)
Ludwig Richter (1803-1884)

Wald bei Olevano (Serpentara),

1829
Material / Technik / Bildträger
Öl auf Leinwand
Maße des Objekts
50 x 64,8 cm
Referat
19. Jahrhundert
Gattung
Malerei
Inventarnummer
15166/ESK 4
Erwerb
1989 gemeinsam mit der Ernst von Siemens Kunststiftung aus Privatbesitz erworben
Bestand
Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Neue Pinakothek München
Zitiervorschlag
Ludwig Richter, Wald bei Olevano (Serpentara), 1829, Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Neue Pinakothek München, URL: https://www.sammlung.pinakothek.de/de/artwork/jWLpXNnLKY (Zuletzt aktualisiert am 19.06.2023)
Während seines dreijährigen Aufenthalts in Rom unternahm Richter Wanderungen in das Umland der Stadt, in die Albaner und Sabiner Berge, reiste nach Neapel und Paestum und verbrachte insbesondere längere Aufenthalte in Olevano und Civitella. Diese Exkursionen, an denen befreundete Künstler wie Carl Wagner und Ernst Ferdinand Oehme teilnahmen, dienten vor allem dem Studium vor der Natur. Es entstanden Zeichnungen und Skizzen, die später zu Gemälden ausgearbeitet werden konnten. Richter hat bereits in Rom einige Gemälde mit italienischen Motiven geschaffen, eine größere Gruppe entstand jedoch erst in den Jahren nach der Rückkehr nach Dresden. Dazu zählt auch unser Bild, das Richter 1829 gemalt hat, als er bereits als Zeichenlehrer an der Meißener Porzellanmanufaktur tätig war. Aus einem verschatteten Vordergrund heraus öffnet sich der Blick über eine gewundene Straße hinweg auf eine weite, bewaldete Berglandschaft im warmen spätnachmittäglichen Sonnenlicht. Es ist die andschaft der Serpentara in der Nähe von Olevano, deren wilde Vegetation und pittoreske Felslandschaft gerade von deutschen Landschaftsmalern sehr geschätzt wurden. Richter hat sich im Juni 1825 noch einmal in Olevano aufgehalten. Dabei mag unter anderem die schöne aquarellierte Baumstudie entstanden sein (Hamburg, Kunsthalle), die er im Gemälde für den Baumstamm links im Vordergrund eingesetzt hat.

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