Der Gott Apoll liebte die Nymphe Daphne, sie jedoch floh vor ihm. Gerade als er seine Hand nach ihr ausstreckte, verwandelte sie sich, so schreibt der römische Dichter Ovid, in einen Lorbeerbaum. Poussins Gemälde zeigt diesen Augenblick: Im lockeren Farbauftrag und in der Kombination von rötlichen, bräunlichen und grünen Tönen knüpft der Maler an venezianische Vorbilder an. Mit dem literarisch-mythologischen Thema zielte er auf die gebildeten Kunstsammler in Rom, wo der Künstler die längste Zeit seines Lebens verbrachte.