Paarweise übereinander angeordnet flankierten die vier Tafeln im 16. Jahrhundert das verlorene Hauptbild des Hochaltars von Sant’Apollonia in Florenz, der nach Entwürfen Michelangelos gefertigt worden war. Granacci hatte Michelangelo während der gemeinsamen Ausbildung in Ghirlandaios Werkstatt kennengelernt und blieb zeitlebens mit ihm befreundet. Johannes der Täufer und Apollonia treten als Patrone der Stadt und des Konvents auf. Hieronymus soll zahlreiche Frauen zu einem monastischen Leben angeregt haben, und Maria Magdalena ergänzt das Bildprogramm als Botschafterin der Auferstehung.