Anna Katharina Emmerich (1774-1824) trat 1802 in ein Augustinerinnenkloster bei Münster ein und war nach Aufhebung des Klosters 1812 zunächst als Dienstmagd tätig. Seit 1808 hatte sie Ekstasen und später Stigmata an Händen, Füßen und am Kopf. Jeweils in der Karwoche verstärkten sich die Blutungen. Die letzten zwölf Jahre ihres Lebens verbrachte sie auf dem Krankenlager. Der Dichter Clemens von Brentano hielt sich von 1818 bis 1823 bei dieser ehemaligen Nonne auf und fixierte ihre Passionsvisionen in zwölf Tagebuchbänden. 1833 erschien zunächst anonym seine Schrift "Das bittere Leiden unsers Herrn Jesu Christi. Nach den Betrachtungen der gottseligen Anna Katharina Emmerich". Das später in fast alle europäischen Sprachen übersetzte Werk war Gabriel Cornelius von Max sicherlich bekannt. Nach mündlicher Mitteilung einer Nachfahrin von Max war eine kranke Frau Wagner das Modell für das Bild.