Wir wissen nicht, wer die Frau und was der Grund ihrer Trauer ist. Böcklin deutete an, dass sie vielleicht der „letzte Spross einer alten Familie“ sei. Die melancholische Stimmung ließ das Gemälde zur Ikone einer vagen und unerfüllbaren Sehnsucht nach dem Süden und der Vergangenheit werden. „Es ist ein Bild, das wir uns nicht mehr wegdenken können, an das sich Fäden nach allen Seiten anknüpfen. Wo von der Empfindung unseres Jahrhunderts die Rede ist, wird die ‚Villa am Meer’ genannt werden müssen“ (Heinrich Wölfflin, 1897).