Neureuther hatte 1836 einen Raum im Königsbau der Residenz mit Darstellungen aus Wielands „Oberon“ ausgemalt. Das Gemälde entstand nach einem Entwurf aus dieser Zeit und illustriert Verse aus dem fünften Gesang: „Sie schlummert ein, und, ihren Muth zu stützen, / Webt Oberon ein neues Traumgesicht / Vor ihre Stirne. Sie glaubt, bey Mondeslicht, / In einer Laube der Gärten des Harems zu sitzen, / In Fantasieen der Liebe versenkt.“ Der Elfenkönig Oberon war eine populäre Figur der spätmittelalterlichen Volksdichtung und wurde darüber hinaus durch Shakespeares „Sommernachtstraum“ bekannt.