Faun, die Syrinx blasend
Arnold Böcklin (1827-1901)

Faun, die Syrinx blasend,

um 1875
Material / Technik / Bildträger
Öl auf Leinwand
Maße des Objekts
62,5 x 50 cm
Ausgestellt
Nicht ausgestellt
Referat
19. Jahrhundert
Gattung
Malerei
Inventarnummer
8741
Erwerb
1913 als Schenkung des Bayerischen Stiftungsfonds erworben
Bestand
Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Neue Pinakothek München
Zitiervorschlag
Arnold Böcklin, Faun, die Syrinx blasend, um 1875, Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Neue Pinakothek München, URL: https://www.sammlung.pinakothek.de/de/artwork/2mxqYodx8b (Zuletzt aktualisiert am 19.06.2023)
Üppige Vegetation wächst blühend in einer zerfallenen Tempelanlage, einer Insel, von Sumpfplanzen und stehendem Wasser umgeben. Eine Pansgestalt lehnt gegen eine halbzerbrochenen Säule und bläst auf der Syrinx. Der Bocksfüßige erscheint hier eingetümlich distanziert vom Betrachter, den er über Rebstock, Steinstufen und Sumpfwasser hinweg ansieht. Mehr Reminiszenz als reale Verlockung, so scheint es, im Vergleich mit zurückliegenden Behandlungen ähnlicher Themen (Pan im Schilf, Verlassene Venus). Böcklin spürt hier offensichtlich den Farbwirkungen pompejanischer Wandmalereien nach, die ihn seit seinem ersten Besuch dort Anfang der sechziger Jahre nicht mehr losgelassen haben. Böcklin hat sich sein Leben lang mit Experimenten zur Lösung von Farbproblemen beschäftigt und auch diesbezügliche Traktatliteratur durchgearbeitet; die Farbwirkung seiner Bilder gehörte für ihn zum Wesentlichsten.

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