Feuerprobe vor dem Sultan
Taddeo Gaddi (1300-1366)

Feuerprobe vor dem Sultan,

1335/40
Material / Technik / Bildträger
Pappelholz
Maße des Objekts
34,4 x 31,1 cm
Ausgestellt
AP OG Kabinett 1-2
Gattung
Malerei
Inventarnummer
10677
Erwerb
1940 aus der Sammlung des Grafen Ingenheim in Reisewitz (Oberschlesien) erworben
Bestand
Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Alte Pinakothek München
Zitiervorschlag
Taddeo Gaddi, Feuerprobe vor dem Sultan, 1335/40, Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Alte Pinakothek München, URL: https://www.sammlung.pinakothek.de/de/artwork/Dn4ZRyk4aK (Zuletzt aktualisiert am 24.08.2023)
Die beiden Tafeln (siehe auch Inv. Nr. 10676) zählen zu einem Ensemble von insgesamt 26 formatgleichen, einheitlich gerahmten Gemälden, die ein Möbel in der Florentiner Franziskanerkirche Santa Croce schmückten und heute in Florenz, Berlin und München aufbewahrt werden. Sie zeigen einander typologisch zugeordnete Ereignisse aus dem Leben Christi und des heiligen Franziskus. Die beiden Münchner Tafeln berichten Begebenheiten aus der Franziskus-Vita. Exemplarisch zeugen sie von Gaddis souveräner Meisterschaft auch im kleinen Format. Erzählerische Dynamik und kontrastreiche Farbigkeit verleihen den Darstellungen besondere Lebendigkeit. Als Schüler und Mitarbeiter Giottos avancierte Gaddi nach dessen Tod zu einem der wichtigsten Maler in Florenz.

Seit 1999 forscht das Referat Provenienzforschung zur Herkunft aller Kunstwerke der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, die vor 1945 entstanden sind und die seit 1933 erworben wurden. Grundlage für diese Forschung bilden die „Washingtoner Erklärung“ von 1998 sowie die daran anschließende sogenannte „Gemeinsame Erklärung“ von 1999.

Die Provenienz-Angaben basieren auf den systematischen Erstchecks und orientierten sich am Leitfaden zur Standardisierung von Provenienz-Angaben des Arbeitskreis Provenienzforschung e.V. Provenienzangaben werden zeitnah aktualisiert, wenn neue Quellen oder Erkenntnisse zu den hier veröffentlichten Werken bekannt werden.

Weitere Informationen zu den Provenienzangaben finden Sie in der Präambel.

Für Rückfragen und Hinweise erreichen Sie uns unter provenienz@pinakothek.de

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Sakristei von Santa Croce, Florenz
o.D. - 1810
Kunsthandel Angelo Volpini, Florenz
wohl 1813 - 1816
Gustav Adolf Graf von Ingenheim (1789 - 1855), Berlin, erworben in Italien
1816 - 1855
Eugen Graf von Ingenheim (1837 - 1897), Schloss Reisewitz, Neiße, erworben im Erbgang von seinem Vater Gustav Adolf von Ingenheim
1855 - 1898
Franz von Ingenheim (1846 - 1919), erworben auf der Auktion nach dem Tod seines Bruders Eugen
1898 - 1919
Rudolf von Ingenheim (1878 - 1943), Reisewitz, erworben im Erbgang
1919 - 01.01.1931
Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München, angekauft von Eberhart Gehrt dem Vormund von Graf Rudolf von Ingenheim (Ministerielle Entschließung Nr. VII 16871 vom 05.04.1940)
seit 23.01.1939/05.04.1940

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