Die Sage von Pippin und Bertha (Triptychon, Mittelteil)
Leopold Bode (1831-1906)

Die Sage von Pippin und Bertha (Triptychon, Mittelteil),

1876
Material / Technik / Bildträger
Öl auf Leinwand
Maße des Objekts
111 x 164 cm
Referat
19. Jahrhundert
Gattung
Malerei
Inventarnummer
11591
Erwerb
1976 durch Adolf Friedrich Graf von Schack erworben
Bestand
Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Sammlung Schack München
Zitiervorschlag
Leopold Bode, Die Sage von Pippin und Bertha (Triptychon, Mittelteil), 1876, Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Sammlung Schack München, URL: https://www.sammlung.pinakothek.de/de/artwork/k2xnZ9ExPd (Zuletzt aktualisiert am 19.06.2023)
Der Frankenkönig Pippin erwählt die Grafentochter Bertha zur Frau. Der Hofmarschall soll die Braut zum König bringen, setzt sie jedoch in der Wildnis aus und führt ihm stattdessen die eigene Tochter als Frau zu. Während einer Jagd trifft Pippin auf Bertha, die von einem Müller gerettet und in sein Haus aufgenommen worden ist. Als er ihre ungleich großen Füße sieht, erkennt er an diesem Merkmal Bertha, seine rechtmäßige Frau. Der König zieht in den Krieg und kehrt erst nach Jahren zurück. Er findet Bertha als junge Mutter wieder, die ihm ihren gemeinsamen Sohn präsentiert: den künftigen Kaiser Karl den Großen. Bode gliedert die Bilderzählung in drei Teile: Links erscheint Bertha im dunklen Wald, von einem Wolf bedroht, aber von einem Engel beschützt. Rechts wäscht der König der vermeintlichen Müllerstochter die Füße und erkennt in ihr Bertha. In der Mitte folgt schließlich die erneute Begegnung Pippins mit Bertha, die den Knaben Karl auf dem Arm trägt. In der Behandlung des Stoffes folgt Bode dem Germanisten und Dichter Karl Simrock, der die mittelalterliche Sage in seinem Versepos „Bertha die Spinnerin“ (1853) bearbeitet hat.

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