Blick auf Assisi
Carl Blechen (1798-1840)

Blick auf Assisi

Material / Technik / Bildträger
Öl auf Leinwand
Maße des Objekts
97,3 x 146,5 cm
Ausgestellt
Nicht ausgestellt
Referat
19. Jahrhundert
Gattung
Malerei
Inventarnummer
10338
Erwerb
1937 aus dem Kunsthandel erworben (vormals: L 681)
Bestand
Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Neue Pinakothek München
Zitiervorschlag
Carl Blechen, Blick auf Assisi, Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Neue Pinakothek München, URL: https://www.sammlung.pinakothek.de/de/artwork/wq4jEkRGWo (Zuletzt aktualisiert am 11.01.2024)
Auf der Rückreise von Rom, die Blechen zusammen mit dem Maler und Dichter August Kopisch machte, hielt er sich im Spätsommer mehrere Tage in Assisi auf, wie aus seinem Reisebericht hervorgeht. Mehrere eigenständige Ansichten des Klosters und der Stadt haben sich erhalten, von denen eine Sepiazeichnung im Neapler Skizzenbuch und eine Ölskizze auf Papier den gleichen Bildausschnitt wiedergeben. Das erst in Berlin nach den vor der Natur entstandenen Skizzen gemalte Bild, wie auch die anderen die Italienreise verarbeitenden Gemäldes, belegen Blechens ganz spezifisches Italienerlebnis. Weder das klassische Italien mit seinen Zeugnissen heroisch gesehener Vergangenheit, noch die immer als besonders schön empfundene, sanfte Lichtwirkung der südlichen Landschaft fesseln ihn, sondern das versengende Licht auf ausgedörrter Erde, abweisende Mauern über hohen Felsen, die harten Lebensbedingungen in steiniger Berglandschaft, oder die Lichteffekte in den Oasen der bewaltdeten, wasserreichen Täler.

Seit 1999 forscht das Referat Provenienzforschung zur Herkunft aller Kunstwerke der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, die vor 1945 entstanden sind und die seit 1933 erworben wurden. Grundlage für diese Forschung bilden die „Washingtoner Erklärung“ von 1998 sowie die daran anschließende sogenannte „Gemeinsame Erklärung“ von 1999.

Die Provenienz-Angaben basieren auf den systematischen Erstchecks und orientierten sich am Leitfaden zur Standardisierung von Provenienz-Angaben des Arbeitskreis Provenienzforschung e.V. Provenienzangaben werden zeitnah aktualisiert, wenn neue Quellen oder Erkenntnisse zu den hier veröffentlichten Werken bekannt werden.

Weitere Informationen zu den Provenienzangaben finden Sie in der Präambel.

Für Rückfragen und Hinweise erreichen Sie uns unter provenienz@pinakothek.de

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Verbleib unbekannt
o.D. - 1856
Familie Mendelssohn-Bartholdy, Berlin
1856 - 1911
Fanny Freifrau von Richthofen, geb. Mendelssohn-Bartholdy (1851-1924)
1911 - wohl 1924
Frau Geheimrat Siemerling, wohl Erbgang
wohl 1924 - 1935
Ludwigs-Galerie (Inh. Otto H. Nathan), München, erworben von Frau Geheimrat Siemerling
1935 - längstens 10.02.1936
Gustav Hobraeck, Neuwied, angekauft von Fritz Nathan, Inhaber der Ludwigsgalerie
spätestens 10.02.1936 - 04.02.1937
Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München, erworben von Gustav Hobraeck, Neuwied (Ministerielle Entschließung Nr. VII 6165)
seit 04.02.1937

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