Schlucht in der Sächsischen Schweiz
Johan Christian Dahl (1788-1857)

Schlucht in der Sächsischen Schweiz,

1820
Material / Technik / Bildträger
Öl auf Leinwand
Maße des Objekts
63 x 48 cm
Ausgestellt
Nicht ausgestellt
Referat
19. Jahrhundert
Gattung
Malerei
Inventarnummer
9690
Erwerb
1931 aus Privatbesitz erworben
Bestand
Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Neue Pinakothek München
Zitiervorschlag
Johan Christian Dahl, Schlucht in der Sächsischen Schweiz, 1820, Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Neue Pinakothek München, URL: https://www.sammlung.pinakothek.de/de/artwork/jWLpOKExKY (Zuletzt aktualisiert am 19.06.2023)
Nach seiner Niederlassung in Dresden 1818 wählte Dahl, der bis dahin hauptsächlich mit seinen nordischen Landschaften erfolgreich war, häufig Motive aus der Umgebung der Stadt. Bereits seit den letzten Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts waren die Felsen und Flusstäler des Elbsandsteingebirges, der so genannten Sächsischen Schweiz, von Künstlern dargestellt worden, nachdem der aus der Schweiz stammende Landschaftsmaler Adrian Zingg in dieser Szenerie bildwürdige Motive entdeckt hatte. Dahl, dessen norwegische Landschaften ebenfalls häufig aus mächtigen Felsformationen und reißenden Wassern komponiert waren, lag dieser Motivkreis nahe. Ungewöhnlich war der unbedingte Naturalismus seiner Darstellung, in der Naturbeobachtung und malerische Wiedergabe eine neue Verbindung eingingen. Möglicherweise zeigt unser Bild einen Ausschnitt aus dem Liebetaler Grund, einem engen Tal, das von der Wesenitz durchflossen wird, die unterhalb von Pirna in die Elbe mündet. 1823 hat Dahl ein Motiv dieser Gegend im Gemälde »Lochmühle im Liebetaler Grund« (Dresden, Galerie Neue Meister) dargestellt.

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