Bei dem Künstlerbildnis, das im Leibl Kreis besonders gepflegt wurde, handelt es sich um ein typisches Freundschaftsbild. Schuch diente seit 1873 häufig als Modell, so auch für Wilhelm Leibl oder Wilhelm Trübner. Im Vergleich mit den Bildnissen der Genannten und Schuchs Selbstbildnis, das in Wien in der Österreichische Galerie hängt, die sämtliche der Zeit zwischen 1872 und 1876 angehören, idealisiert Hirths Porträt den Freund. Charakteristisch für die Entstehung im Leibl-Kreis der 1870er Jahre ist die großzügige Tonmalerei.