Der Eibsee bei Partenkirchen
Carl Rottmann (1797-1850)

Der Eibsee bei Partenkirchen,

1825
Material / Technik / Bildträger
Öl auf Leinwand
Maße des Objekts
76 x 99,5 cm
Ausgestellt
Nicht ausgestellt
Referat
19. Jahrhundert
Gattung
Malerei
Inventarnummer
WAF 847
Erwerb
1841 durch König Ludwig I. aus der Sammlung Klenze erworben
Bestand
Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Neue Pinakothek München
Zitiervorschlag
Carl Rottmann, Der Eibsee bei Partenkirchen, 1825, Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Neue Pinakothek München, URL: https://www.sammlung.pinakothek.de/de/artwork/Pdxz0vZGw5 (Zuletzt aktualisiert am 19.06.2023)
Rottmann war 1821 als angehender Landschaftsmaler aus Heidelberg nach München gekommen und hat sich in den ersten Münchner Jahren vor allem durch die Gestaltung bayerischer Motive einen Namen zu machen versucht. Die 1825 vollendete Ansicht des Eibsees mit dem Zugspitzmassiv markiert den Höhepunkt dieser frühen Werkphase und war für Rottmanns spätere Karriere von besonderer Bedeutung. Das Gemälde beruht auf einer Naturstudie, die jedoch frei umgesetzt ist. Das Bergmassiv erscheint weiter in die Ferne gerückt, erhöht und isoliert. Der Betrachter empfindet die Monumentalität und Erhabenheit der großen Form, wie wohl auch die beiden Staffagefiguren auf dem Felsen links im Vordergrund. Rottmann knüpfte an die Tradition der heroischen Landschaft an und verband sie mit einem für Künstler dieser jüngeren Generation bezeichnenden genauen Blick für die besondere landschaftliche Situation. So war auch für Rottmann das Naturstudium notwendige Voraussetzung, doch hielt er sich einem allein dem Naturvorbild verpflichteten Naturalismus immer fern. Das Gemälde befand sich zunächst im Besitz Leo von Klenzes, der Rottmann bald gegenüber König Ludwig I. für höhere Aufgaben empfehlen konnte. Als wenig später der Gedanke eines großen Gemäldezyklus für die Hofgartenarkaden mit den Landschaften Italiens entstand, hatte sich Rottmann mit der monumentalen Landschaftsauffassung des »Eibsees« in besonderer Weise für den Auftrag empfohlen.

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