Aigina mit dem Aphaiatempel
Carl Rottmann (1797-1850)

Aigina mit dem Aphaiatempel,

1841
Material / Technik / Bildträger
Harz-Ölmalerei auf Putztafel
Maße des Objekts
162 x 205,4 cm
Ausgestellt
Nicht ausgestellt
Referat
19. Jahrhundert
Gattung
Malerei
Inventarnummer
WAF 858
Erwerb
1841 durch König Ludwig I. vom Künstler erworben
Bestand
Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Neue Pinakothek München
Zitiervorschlag
Carl Rottmann, Aigina mit dem Aphaiatempel, 1841, Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Neue Pinakothek München, URL: https://www.sammlung.pinakothek.de/de/artwork/01G135vxkE (Zuletzt aktualisiert am 19.06.2023)
"Aegina, ein Eiland, wenige Stunden von Athen entfernt im saronischen Meere gelegen, war im Alterthum mit Athen in Kunst und Wissenschaft muthig in die Schranken getreten, und als unmittelbare Vorläufer der höchsten Kunstvollendung, welche in Athen beim Parthenon zur Ausübung kam, stehen die aeginetischen Kunstwerke. Das bedeutungsvollste und umfangreichste griechische Werk, welches in der Glyptothek zu München sich befindet, sind die Figuren aus dem Giebelfelde des Minerva-Tempels zu Aegina, dessen Ueberreste die hier in diesem Bilde hervorragende Höhe bekrönen. Der nach links sich absenkende Hügel öffnet dem Beschauer den Blick über das schon theilweise beschattete Meer hinweg in die Gegend von Athen und auf den noch im vollen Glanze der Abendsonne ruhenden attischen Berg Hymettus. Des Abends kühler Schatten hat sich bereits über den Vordergrund und zu der Höhe hinan bis zu des Tempels Fuß verbreitet und eilet, mit seinem Schleier und das schöne Schauspiel zu entziehen, das der Sonne letzte Strahlen über den Tempel ausgegossen haben. Zur Steigerung dieser Pracht erscheint uns noch der Mond, der in seiner Fülle über des Berges Schneide sich erhebt, und luftige Wolken im Abendroth über der fernen Berge Saum." (Aus: Die Griechischen Landschaftsgemälde von Karl Rottmann in der neuen königlichen Pinakothek zu München beschrieben von Ludwig Lange, München 1854)

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